Mit grosser Freude kann ich Euch mitteilen, dass im Herbst 2025 mein neuer Roman «Tagebuch eines Atoms» im Knapp Verlag, Olten erscheinen wird.
Es geht um zwei Menschen, Magda eine alte Frau und Béla ein junger Mann, zwei Aussenseiter aus Überzeugung, deren einsame Bahnen im Fahrstuhl eines Hochhauses kollidieren.
Eine alte Frau lässt ihr bisheriges Leben hinter sich, taucht unter und zieht unter falschem Namen in ein anonymes Hochhaus. Magda Wertenberg, wie sie sich nennt, sucht die Freiheit, jeden Tag ein anderer Mensch zu sein, unkontrolliert und allein. Magda liebt Zahlen, sie beeinflussen ihren Alltag, erfreuen und ekeln sie. Sie vergleicht sich mit dem Element Argon, einem Edelgas, das keine Verbindungen eingeht. Das Haus, ein heruntergekommener Bau aus den 70er Jahren, hat sie ausgesucht, weil der Müllschlucker sie davor befreit, in Kontakt mit den Mitbewohnern zu kommen. Ihre neue Wohnung ist vollkommen weiss und perfekt unpersönlich eingerichtet. Magdas neues Leben ist geprägt von Lust und Fröhlichkeit, aber auch von Verletzlichkeit, Scheitern mit tragikomischen Momenten. Schon bald aber kollidiert ihre Lebensbahn mit derjenigen der anderen Bewohner des Hauses, der Müllschlucker ist ausser Betrieb und sie muss Fahrstuhl fahren.
In dem Hochhaus wohnt auch Béla, 16 Jahre alt, Aussenseiter, Loser aus Überzeugung und Anarchist. Er hasst Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Anpassungsdruck, steht im heftigen Konflikt mit seiner alleinerziehenden Muter und mit dem Schulsystem. Béla muss eine Lehrstelle finden, kann und will sich aber nicht verkaufen, verbiegen und seine politischen Haltungen verleugnen. Sein grösster Wunsch ist eine Reise nach Paris. Er sehnt sich danach, auf den Spuren der Commune durch die Strassen von Paris zu streifen. Die Commune de Paris hat im Jahr 1871 zwei Monate und zehn Tage lang Bélas Ideal der Gleichberechtigung unter allen Menschen und seine Utopie einer anarchistischen Gemeinschaft verwirklicht.
Die beiden Lebensbahnen kollidieren und führen zu einer dramatischen Wende.
Und da gibt es auch noch Mister Scratch-Höllenhund, einen hässlichen Köter, der niemals mehr als Handtasche behandelt werden will.
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