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Vernissage «Tagebuch eines Atoms» am 12. September in der Kornhausbibliothek Bern

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Jul 292025
 

Die Vernissage meines Romans «Tagebuch eines Atoms» wird am 12. September, 19h30 in der Kornhausbibliothek Bern stattfinden! Es würde mich sehr freuen, Euch dort zu begegnen und mit Euch auf den neuen Roman anzustosssen.

Cover Roman Tagebuch eines Atoms

Ein Anlass mit Lesung (Nicole Bachmann), Musik (Charlotte Wittmer, Akkordeon) und Apéro!

 

 

«Tagebuch eines Atoms» erzählt Ausschnitte aus dem wahren Leben. In präzisem Satzbau und präziser Wortwahl treffen die Welten der alten Frau und des jungen Mannes aufeinander. Magda und Béla haben je ihre eigene Sprache, die weder künstlich noch überzeichnet ist. So sprechen wirkliche Menschen. Ein Buch darüber, wie sich die Figuren in den Wirrnissen des Lebens verlieren – und (zum Glück) ab und an wieder finden.

Raphael Zehnder, Autor und Radiojournalist

 

 


Leseprobe

Magda

Der Schlüssel fühlt sich kühl an. Geschmeidig, glatt. Meine Fingerkuppen gleiten über die Kanten und Vertiefungen, die abgerundete Perfektion, die unbenutzte, unbeschädigte glänzende Oberfläche. Neu. Heute beginnt mein neues Leben. Das ist schlecht formuliert, tönt nach guten Vorsätzen, Lebensstiländerungen. Aber es geht nicht darum, mit Rauchen aufzuhören oder mehr Sport zu treiben. Ab heute bin ich ein neuer Mensch, ein Niemand, ein leeres Blatt. Ich bin Magda, eine alte Frau, die keiner kennt, die man nicht sieht, die keinen interessiert.

Nur ich. Für mich allein.

Ich stehe vor meinem neuen Wohnort, nicht vor meinem neuen Haus und auch nicht vor meinem neuen Heim. Dieser Block mit seinen 21 Stockwerken, vier pro Etage, zuoberst bloss zwei, also insgesamt 82 Wohnungen, soll meine Zuflucht sein, kein Heim. 82 ist eine gute Zahl. Meine 3-Zimmer-Wohnung befindet sich im 9. Stock. Auch das gute Zahlen, die sich harmonisch zueinander verhalten, die 3 und ihre Quadratzahl. Auf meinem Hausschlüssel ist die Zahl 11236284 eingeprägt. Wenn man die eins an zweiter Stelle und die acht an zweitletzter Stelle (perfekte Symmetrie!) streicht, bleibt eine Kombination aus der Zwölfer-Reihe, 12 36 24. Dazu 18, addiert man die beiden Zahlen, erhält man die 9, also mein Stockwerk. Alles fügt sich in Harmonie.

Ein grauer, windiger Tag, aber ich friere nicht, ich fühle die Energie des Neuanfangs. Alles um mich herum wirkt grob, vernachlässigt, aber massiv. Links und rechts schwere Betonpfeiler, unter meinen Füssen dunkelgrau gemusterte Steinplatten, vor mir die Glastüre. Der Block wurde in den 80er Jahren gebaut, fantasielos funktional. Hier gibt es keine Begegnungszonen, kein jährliches Garten-Grill-Fest mit Willkommens-Apéro, keine partizipativen Mitbewohner-Versammlungen, kein gar nichts. Darauf habe ich geachtet.


Vernissage mit Musik!

Die Vernissage wird musikalisch begleitet von Charlotte Wittmer: Stimme und Akkordeon vom Feinsten!

Seit bald 40 Jahren unterwegs in der freien Theaterszene: mit dem Duo Kapelle Sorelle, dem Theater salto&mortale, Zirkustourneen mit Circus Monti, sowie mit Soloproduktionen.

 

 

 

 

 

 

 

Ort: Die Kornhausbibliothek ist gut erreichbar mit Tram, Bus oder zu Fuss vom Bahnhof Bern

Kornhausbibliothek Bern

 

 Posted by at 08:29

Neuer Roman: «Tagebuch eines Atoms» wird im Herbst 2025 erscheinen

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Apr 062025
 

Mit grosser Freude kann ich Euch mitteilen, dass im Herbst 2025 mein neuer Roman «Tagebuch eines Atoms» im Knapp Verlag, Olten erscheinen wird.

Es geht um zwei Menschen, Magda eine alte Frau und Béla ein junger Mann, zwei Aussenseiter aus Überzeugung, deren einsame Bahnen im Fahrstuhl eines Hochhauses kollidieren.

Eine alte Frau lässt ihr bisheriges Leben hinter sich, taucht unter und zieht unter falschem Namen in ein anonymes Hochhaus. Magda Wertenberg, wie sie sich nennt, sucht die Freiheit, jeden Tag ein anderer Mensch zu sein, unkontrolliert und allein. Magda liebt Zahlen, sie beeinflussen ihren Alltag, erfreuen und ekeln sie. Sie vergleicht sich mit dem Element Argon, einem Edelgas, das keine Verbindungen eingeht. Das Haus, ein heruntergekommener Bau aus den 70er Jahren, hat sie ausgesucht, weil der Müllschlucker sie davor befreit, in Kontakt mit den Mitbewohnern zu kommen. Ihre neue Wohnung ist vollkommen weiss und perfekt unpersönlich eingerichtet. Magdas neues Leben ist geprägt von Lust und Fröhlichkeit, aber auch von Verletzlichkeit, Scheitern mit tragikomischen Momenten. Schon bald aber kollidiert ihre Lebensbahn mit derjenigen der anderen Bewohner des Hauses, der Müllschlucker ist ausser Betrieb und sie muss Fahrstuhl fahren.

In dem Hochhaus wohnt auch Béla, 16 Jahre alt, Aussenseiter, Loser aus Überzeugung und Anarchist. Er hasst Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Anpassungsdruck, steht im heftigen Konflikt mit seiner alleinerziehenden Muter und mit dem Schulsystem. Béla muss eine Lehrstelle finden, kann und will sich aber nicht verkaufen, verbiegen und seine politischen Haltungen verleugnen. Sein grösster Wunsch ist eine Reise nach Paris. Er sehnt sich danach, auf den Spuren der Commune durch die Strassen von Paris zu streifen. Die Commune de Paris hat im Jahr 1871 zwei Monate und zehn Tage lang Bélas Ideal der Gleichberechtigung unter allen Menschen und seine Utopie einer anarchistischen Gemeinschaft verwirklicht.

Die beiden Lebensbahnen kollidieren und führen zu einer dramatischen Wende.

Und da gibt es auch noch Mister Scratch-Höllenhund, einen hässlichen Köter, der niemals mehr als Handtasche behandelt werden will.

 Posted by at 18:02

Claire Brubacher – Leibwächterin des Königs

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Apr 062025
 

Neu erschienen:

Claire Brubacher – Leibwächterin des Königs
ein illustrierter Abenteuerroman für Menschen ab 8 Jahren.

Nanterre 1724
Claire, 12 Jahre alt, Kind einer armen Bauernfamilie macht sich auf den Weg zum Königshof. Mit Hilfe einer geheimnisvollen Lumpenfrau besteht sie die gefährliche Prüfung und wird Mitglied der königlichen Leibwache. Aber mächtige Gegner rotten sich zusammen und eine tödliche Verschwörung beginnt.

 

«Claire erobert mit ihrem störrischen Mut die Herzen der Leser*innen im Sturm!»

Ein spannender Roman von Anfang bis zum Ende, sorgfältig recherchierte Sozialgeschichte und ein Blick hinter die Kulissen eines Königsschlosses. Wunderbar illustriert von Dorian Iten. 13 Kapitel, 310 Seiten, Hardcover. ISBN: 978-3-033-09797-1

Erhältlich im Buchhandel oder mit persönlicher Widmung per e-Mail direkt bei der Autorin.  Mehr Informationen hier oder unter der Rubrik «Bücher».

 Posted by at 11:55

Lou Beck und Victor & Theo an der Museumsnacht in Bern! Krimi in der Bibliothek: 19.15 / 21.15 / 23.15 Uhr

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Mrz 122023
 

Liebe Freundinnen und Freunde von Lou Beck, Victor & Theo, etc.

Ich würde mich sehr freuen, Euch am nächsten Freitag, 17. März 2023  an der Museumsnacht in der Universitätsbibliothek Bern – Bibliothek Münstergasse, in der Altstadt von Bern anzutreffen. Ich werde dreimal 20 Minuten lesen, 19.15; dann 21.15 (zusammen mit Jack Bachmann) und noch einmal um 23.15 Uhr. Dazwischen ist Zeit, um irgendwo ein Glas trinken zu gehen oder sich einfach ein bisschen auszutauschen. Wäre schön!

Hier sind alle Informationen zu dem Anlass, an dem auch Esther Pauchard und Elio Pellin lesen werden und überhaupt ist unglaublich viel los in dieser Nacht in der Bibliothek und ringsherum.

Herzlich,

Nicole

 

 

 Posted by at 10:50

Neues Hörspiel: «Die Kadenz des Mörders»: Premiere am 17. September 2022, 20h auf SRF 2 Kultur

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Sep 022022
 

Am Samstag, 17. September 2022, 20h wird mein zweites Hörspiel «Die Kadenz des Mörders» auf SRF 2 Kultur erstmals gesendet. Ich freue mich riesig auf diesen Moment!

Die Entstehung eines Hörspiels ist ein langer und spannender Prozess von der ersten Idee (Kampf eines professionellen Symphonieorchesters um sein Überleben in Zeiten des Spardrucks und politischer Mauscheleien), dem Schreiben, der Charakterisierung der Protagonisten, Umschreiben, Kürzen, den ersten Diskussionen mit der Regisseurin des Radios (Susanne Janson, vielen Dank für die super Zusammenarbeit!), dem Casting der Schauspielerinnen und Schauspieler (u.a. mit Sarah Spale, Gottfried Breitfuss, Urs Jucker und dem Neuen Orchester Basel), dem Auftrag an eine Komponistin (die Musik von Mirjam Skal zum Hörspiel gefällt mir ganz enorm!), den ersten Aufnahmen, der Arbeit des Tontechnikers (danke Basil Kneubühler) und dann irgendwann … ist das Ding fertig.

Unter anderem mit: Sarah Spale, Urs Jucker und dem grandiosen «Kröterich» Gottfried Breitfuss.

Um was es geht, will ich nicht verraten. Aber, wenn Sie eine spannende Geschichte hören wollen und es Sie interessiert, wie es hinter den Kulissen eines Symphonieorchesters aussieht, stellen Sie das Radio an oder laden Sie sich das Hörspiel herunter. Und dann geht es los und Sie sind bereits mitten in der Geschichte um die Liebe zur Musik, eine alte wertvolle Geige, Survival of the Fittest, Intrigen, Freundschaft und dem störrischen Mut, das vorhersehbare Ende nicht zu akzeptieren, nie und nimmer!

Mehr Informationen

 

 Posted by at 06:25

Tag des Frauenstreiks 14. Juni 2022, Benefizlesung Soroptimist Bern Arcadia

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Apr 182022
 

Zusammen mit der Musikerin Araxi Karnusian http://www.araxikarnusian.ch

werde ich an einem Benefizanlass der Soroptimist Bern Arcadia aus «Schöner Sterben in Bern» lesen. Der Anlass ist zu Gunsten des Projekts «Ausser Gefahr-DAO» bzw. «Kindesschutz und Kindeswohl in den Frauenhäusern» vom Dachverband der Frauenhäuser der Schweiz und Liechtenstein (DAO).

Eine wunderbare Gelegenheit den Frauenstreiktag 2022 mit Musik, Krimilesung und Apéro in Bern ausklingen zu lassen. Ich freue mich sehr auf eine rege Teilnahme!

Mehr Informationen dazu folgen bald.

 Posted by at 09:27

Frühling 2022: Lesung auf dem Urirotstock

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Apr 182022
 

«Isenthal Kriminal»   Kriminacht am 4. Juni 2022

 

Im Rahmen der Isenthaler Kultürwucha vom 29. Mai bis 4. Juni: www.urirotstock.ch
Spannend, vergnüglich, vielfältig: Vier Krimiautorinnen und – autoren bringen das Verbrechen nach Isenthal, wo die Natur zuhause ist. Die Lesung findet im Zelt auf dem Dorfplatz statt. Beginn um 20 Uhr.
Auf dem Programm steht:

  • Ein Krimi über Fremdenhass und eine tödliche Krankheit von Nicole Bachmann (Köniz).
  • Eine Geschichte um Mafia und Moneten von Lorenz Müller (Zug).
  • Eine schwarzhumorige Studie über eine Familie, hinter deren ehrbarer Fassade Ungeheuerliches vor sich geht, von Peter Weingartner (Triengen).
  • Verzwickte Verwicklungen rund um einen erfolglosen Fussballclub von Raphael Zehnder (Basel).
  • Akkordeon und Gesang: Charlotte Wittmer

Die Autorinnen und Autoren werden verhört. Das Strafgesetzbuch und wir freuen uns.
Eintritt: 20.00 Franken

Download Detailprogramm

Reservation für Kriminacht und Hotelzimmer:
Marlis und Ruedi Bissig, Hotel Urirotstock

info@urirotstock.ch, Tel. 041 878 11 52

 Posted by at 09:17

MordsSchweiz 2021

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Aug 222021
 
Paul Ott und Barbara Saladin haben dieses Buch, das anlässlich des ersten Schweizer Krimifestivals erscheint, herausgegeben. Es versammelt Kurzkrimis von 29 AutorInnen aus allen Regionen der deutsch- und italienischsprachigen Schweiz. Die Kurzgeschichten führen auf eine Reise durch die facettenreiche Bandbreite des aktuellen Schweizer Krimischaffens.

Das Schweizer Krimifestival findet am 17. und 18. September in Grenchen statt. Das Buch MordSchweiz ist bereits jetzt in den Buchhandlungen erhältlich!

Mein Beitrag: «Der Gartenzaun», die erste Folge mit Victor und Theo.

MordsSchweiz, Krimis zum Schweizer Krimifestival. Paul Ott und Barbara Saladin (Hrsg.) 2021, gmeiner Verlag. ISBN 978-3-8392-0061-2
Mit Beiträgen von:
NICOLE BACHMANN, DANIEL BADRAUN, PETER BECK, CHRISTINE BONVIN, WOLFGANG BORTLIK, CHRISTINE BRAND, ANDREA FAZIOLI, REGINE FREI, CHRISTOF GASSER, SILVIA GÖTSCHI, STEFAN HAENNI, INA HALLER, PETRA IVANOV, THOMAS KOWA, PAUL LASCAUX, SUNIL MANN, MONIKA MANSOUR, ISABEL MORF, IRÈNE MÜRNER, STEPHAN PÖRTNER, MARCUS RICHMANN, SANDRA RUTSCHI, BARBARA SALADIN, ROLAND VOGGENAUER, RAPHAEL ZEHNDER

 Posted by at 08:34

Victor und Theo: eine neue Reihe erstmals veröffentlicht in MordsSchweiz, 2021

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Aug 222021
 

Liebe Freundinnen und Freunde von Lou Beck

Ich habe mit grossem Vergnügen eine neue Reihe von Geschichten mit zwei Protagonisten begonnen: Victor und Theo. Es sind Kurzgeschichten in Dialogform, die aus dem Alltag eines schwulen Paares erzählen, das irgendwo in einem Quartier in Köniz-Liebefeld, im Hägehäimer Quartier in Basel oder Schöngrund in Olten wohnen könnte. Victor reibt sich erbarmungslos und mit voller Energie an der Nachbarschaft, Theo versucht die Ruhe zu bewahren.

So beginnt die erste Geschichte «Der Gartenzaun»:

Victor: «Er will einen weissen Gartenzaun! So ein weisses Plastikding aus dem Bauhaus. Ich dreh durch! Das ist der Wahnsinn. Er träumt von Amerika, Prärie und dann dieses weisse Plastikdings um sein Land.»
Theo:   «Wer?»
Victor: «Na dieser Schwanzlutscher aus der Zweiunddreissig.»
Theo:   «Die Schwanzlutscher sind doch wir, hast du das etwa vergessen?»
Victor: «Gut, dass du mich daran erinnerst! Wie lang ist’s jetzt her, dass wir Sex hatten? Gefühlte zwei Äonen?»
Theo:   «Hör auf! Du weisst doch wie das ist, Ende September, der Quartalsabschluss, das ist jedes Mal−»
Victor: «Ja, ja, ich weiss. Aber der Schnyder ist ein Arsch, ein Drecksack und ein Vollpfosten dazu. Ein weisser Gartenzaun. Direkt neben unserem Garten. Direkt neben der zauberhaften, ehrwürdigen, lieben Berberitze. Ich muss kotzen.»
Theo:   «Es ist sein Land.»
Victor: «Wenn er das macht, werde ich ihn verklagen. Ich verklag ihn bis ihm das Blut aus den Ohren läuft. Das ist Vergewaltigung, visuelle Vergewaltigung. Wenn ich aus meinem Arbeitszimmer zum Fenster rausschau, wird sich dieses weisse Monster in meine Augäpfel krallen.»
Theo:   «Dann red mit ihm.»
Victor: «Der grüsst mich ja nicht mal mehr, wenn er mich sieht. Nur weil ich seine Katze verjagt habe.»
Theo:   «Mit Pfefferspray! Er musste zum Tierarzt mit dem armen Viech.»
Victor: «Du weisst genau, was sie macht. Ganz gezielt schleicht sie sich an unser Hochbeet um reinzukacken. Genau auf meine zarten Eichblatt-Schösslinge. Das ist doch der reine Hass! Der Drecksack hat sie garantiert abgerichtet. Sie könnte ja irgendwo hinter der Berberitze oder bei der Tanne versteckt ihre Kacke loswerden. Oder bei Gott sogar in ihrem eigenen Garten. Aber nein! Sie springt hoch in unser Hochbeet. Ich hasse das Viech. Ich hasse den Schnyder. Ich hasse die ganze Strasse.»
Theo:   «Victor.»
Victor: «Ja, ja, ich soll mich nicht aufregen.»
Theo:   «Ah, schau. Das Friedi geht einkaufen. Jetzt hat sie auch schon draussen auf der Strasse eine Maske an.»
Victor: «Im Wald trägt sie auch eine.»
Theo:   «Sie ist 82, da muss man vorsichtig sein. Und hast du gesehen? Der Typ aus der Siebenundzwanzig hat schon wieder einen neuen BMW. Diesmal in Silber.»
Victor: «Ein Monsterding, eine Art Traktor, nein, ein Panzer ist das. Der wird uns noch alle platt machen. Der grüsst mich übrigens auch nie.»
Theo:   «Der grüsst nie jemanden.»
Victor: «Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Ich leide, Theo, leide wirklich an all dieser stumpfsinnigen, grässlichen Nachbarschaft. Ich wünschte mir nur einmal in meinem Leben in Ruhe und Frieden leben zu können. Warum müssen immer alle Blödsäcke direkt neben uns wohnen? Warum?»
Theo:   «Das ist normal. So ist das Leben.»
Victor: «Ich will das aber nicht. Ich will ein anderes Leben. Weisst du was? Jetzt ist Schluss. Ich mach da einfach nicht mehr mit. Jetzt werde ich mich durchsetzen. Wenn mir was in den Weg kommt, dann … puff, zack, weg!»
Victor & Theo
«Der Gartenzaun»

Die zweite Folge mit dem Titel «Barfuss im Schnee» ist ebenfalls fertig geschrieben, die dritte Folge «Der Auftrag» im Entstehen …

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Schöner Sterben in Bern an den Burgdorfer Kriminächten, 24.8., 18h30

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Aug 222021
 

Ich freue mich sehr auf diese Lesung in den Lauben der Altstadt von Burgdorf und es wäre toll, das eine oder andere bekannte oder auch neue Gesicht zu sehen und wieder einmal zusammen zu plaudern. Ich lese aus dem neuen Roman mit Lou Beck «Schöner Sterben in Bern» und habe auch Zeit zu erzählen, was sonst noch alles läuft …
Zum Roman: Die einen wollen sterben. Die andern bezahlen jeden Preis für ein ewiges Leben. In diesem Spannungsfeld ermittelt Epidemiologin Lou Beck in ihrem fünften Fall. Die Sorge um ihre verschwundene Mutter lässt Lou auf ein entsetzliches Geschäftsmodell stossen und konfrontiert sie mit den realen Abgründen der heutigen Medizin. «Für ihren Krimi hat Nicole Bachmann aufwändig recherchiert und vermittelt das brisante Thema auf packende Weise.» Und übrigens: Das Böse liegt gleich um die Ecke. Der Krimi spielt in Bern, am Bielersee und, ja, auch in Lützelflüh.
Mehr Infos und das gesamte Programm in Burgdorf findet Ihr hier: https://www.krimitage.ch/kriminaechte-2021/
Dienstag, 24. August 2021, Beginn 18h30 in der Altstadt von Burgdorf, Marktlaube
 Posted by at 07:46